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Der Bewegungsraum der sozialen Frage

Wo Protest Platz hat und Raum findet

Gesundheit, Klima, Wohnen – die „soziale Frage“ lässt sich schon lange nicht mehr auf Ausbeutung durch das Fabrikregime begrenzen. Neben der Verschränkung von Produktions und Reproduktionssphäre bekommen es Aktivist:innen mit der räumlichen Vielschichtigkeit ihrer Kämpfe zu tun. 
Die Beiträge des Bandes liegen im Schnittfeld von Forschung und Aktivismus. In Analysen zu gewerkschaftlichen Kämpfen, feministischen Streiks und migrantischer Selbstorganisation beleuchten sie die Bedeutung des Raums für soziale Bewegungen. In Interviews kommen Aktivist:innen zudem selbst zu Wort.

Über die Herausgeber:innen

Peter Bescherer, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen kritische Gesellschaftstheorie, Stadtforschung, soziale Bewegungen und aktivistische Forschung.

Elettra Griesi ist wiss. Mitarbeiterin im DFG-geförderten Projekt „Äpfel und Blumen. Auswirkungen von Pandemien auf die (Re-)Organisation von Warenketten für Frischeprodukte“ (TU Berlin, Institut für Soziologie). Sie ist Architektin und Sozial- und Kulturanthropologin und promoviert derzeit zum Thema „Soziale Bewegungen und die Aushandlung kollektiver Räume in Dakar (Senegal)“ (FU Berlin, Humangeografie). Arbeitsschwerpunkte: Die Produktion sozial-räumlicher Ungleichheiten, Raumtransformationsprozesse, Flucht und Migration.

Jenny Künkel ist promovierte Geographin und Postdoc an der Universität Duisburg-Essen. Sie studierte Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin und promovierte am Humangeographischen Institut der Universität Frankfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Kritische Stadtforschung, Marginalisierungsprozesse, Polizieren, Soziale Bewegungen und Sexualität.

Gisela Mackenroth hat Soziologie und Humangeographie studiert. Sie war bis Ende 2020 am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen im BMBF-geförderten Projekt "Populismus und Demokratie in der Stadt" tätig. Seit 2017 ist Gisela Mackenroth Lehrbeauftragte an den Universitäten Jena und München. Arbeitsschwerpunkte: Stadt- und Raumsoziologie, Demokratietheorien und Kunstsoziologie.