Woher der Verlagsname, der manchen kurios, regionalistisch oder auch nur lustig erscheint?
Mit ihm knüpft der Verlag an die Zeitschrift "Das Westphälische Dampfboot" an, die im Vormärz von 1845 bis 1848 im Kraftfeld zweier Industrialisierungsgebiete erschien: der bergisch-märkischen Eisenindustrie und der ravensbergischen Leinenindustrie.
Mit der Zeitschrift wurde versucht, aufklärend in die gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen einzugreifen. Dieses Anknüpfen hat in der Entwicklung des Verlages zur Herausbildung seiner verschiedenen Schwerpunkte geführt.
Denn auch und gerade heute, unter offensichtlich geänderten gesellschaftlich-politischen Verhältnissen, halten die Mitarbeiter:innen des Verlags diese Zielrichtung für wichtiger denn je. Beim Verlag Westfälisches Dampfboot handelt es sich deshalb auch nicht primär um einen wissenschaftlichen Fachverlag (oder gar einen Dissertationsverlag), sondern um einen Programmverlag, der vor dem Hintergrund der wissenschaftlich-politischen Diskussion bestimmte Thematiken behandelt und in jene eingreift.