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Entgrenzte Arbeit, (un-)begrenzte Solidarität?

Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus

Arbeit im Gegenwartskapitalismus ist zu weiten Teilen entgrenzte Arbeit. Sie soll zeitlich, räumlich sowie normativ möglichst unbeschränkt, d.h. flexibel sein. Bewährte soziale Strukturen und rechtliche Referenzrahmen verlieren demgegenüber an Bedeutung. Damit gehen vielfach soziale Desintegration, (betriebliche) Fragmentierung sowie prekäre Beschäftigungs- und Lebensverhältnisse einher. Ausgehend von dieser Problemlage diskutieren die Beiträge des Bandes entgrenzte Arbeit als Herausforderung gewerkschaftlicher Solidarisierung im nationalen und internationalen Kontext. Jeder wissenschaftliche Beitrag wird aus der gewerkschaftlichen Praxis kommentiert und initiiert so Dialoge zwischen kritischer Wissenschaft und Gewerkschaft. Der Band will damit zu einer praxisorientierten Arbeits- und Gewerkschaftsforschung beitragen.

Über die Herausgeber:innen

Carmen Ludwig, Dr., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Gießen.

Hendrik Simon, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität und Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung.

Alexander Wagner, ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Gewerkschaftssekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Frankfurt am Main.