Theorien in der Raum- und Stadtforschung
Räume und Städte sind gesellschaftlich produzierte Verhältnisse. Nur wie lassen sich diese Verhältnisse erkennen, verstehen und erklären? Und welche praktischen Konsequenzen haben verschiedene Analyseansätze? Diese Fragen reflektieren das zunehmende Interesse in der jüngeren, deutschsprachigen Forschung zu Stadt und Raum, Fragestellungen stärker konzeptionell zu fassen und Fallstudien „theoriegeleitet“ aufzuschlüsseln. Der Band gibt einen Überblick über die gegenwärtigen Hauptrichtungen – von politischer Ökonomie bis zu Lebensstilansätzen, vom Zusammenhang zwischen Natur und Gesellschaft bis zu akteursorientierten Herangehensweisen. Die Einzelbeiträge reflektieren jeweils die Entstehungskontexte, Kernargumentationen, empirischen Verwendungsmöglichkeiten sowie die transformatorische Bedeutung der diskutierten Theorien und Konzepte. Der Band fasst die derzeitige Debatten und die mit ihnen zusammenhängenden Fragestellungen zusammen und stellt Grundthemen und Analysebereiche der Ansätze heraus. Zudem werden Arbeitsperspektiven abgeleitet. Er richtet sich an fortgeschrittene Studierende ebenso wie an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Geographie, Soziologie, Politikwissenschaften, Geschichtswissenschaften, Kulturanthropologie sowie Stadt- und Raumplanung.