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Trans* und Inter*Studien

Aktuelle Forschungsbeiträge aus dem deutschsprachigen Raum

Der Band liefert mit seinen Texten einen Beitrag zu den im deutschsprachigen Raum noch recht jungen Feldern der "trans*" und "intersex* studies". Sie nehmen eine dezidiert psychiatrie- bzw. medizin- und normativitätskritische Perspektive auf Trans* und Inter* ein. Dabei beleuchten sie diese zwei Phänomene in verschiedenen Disziplinen. Gemeinsam ist ihnen einerseits das produktive Hinterfragen von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskursen um diese Phänomene und andererseits des Verhältnisses von Gesellschaft und dem Marginalen. Nicht zuletzt aktualisiert der Band damit jenen für die feministische Forschung äußerst bedeutsamen Diskurs um parteiliche Forschung, den Maria Mies 1978 mit ihren Methodischen Postulaten initiierte. Er versteht sich dementsprechend auch als Beitrag zur solidarischen Verbindung von feministischer Forschung und "queer theory". Das Forum Frauen- und Geschlechterforschung eröffnet damit Raum innerhalb des (queer)feministischen Diskurses, um Trans* und Inter* Stimmen Sichtbarkeit zu verleihen.

Über die Herausgeber:innen

Esto Mader [kein Pronomen]: Soziolog*in und Medienwissenschaftler*in mit Schwerpunkt Geschlechterforschung, wurde promoviert (Dr. phil.) in Sozialwissenschaft an der Universität zu Köln zum Thema Handlungsfähigkeit in queeren Räumen, arbeitet als wiss. Mitarbeiter*in an der HU Berlin.

Joris A. Gregor [keine Pronomen], Soziolog*in und Geschlechterforscher*in, wiss. Mitarbeiter*in an der FSU Jena.

Robin K. Saalfeld [Pronomen: er, sein oder geschlechtsneutral], Soziologe, wiss. Mitarbeiter (Post-Doc) im Sonderforschungsbereich "Strukturwandel des Eigentums" an der FSU Jena in einem Forschungsprojekt zu Eigentumsarrangements in Paarhaushalten.

René_ Rain Hornstein, [Pronomen: em/ems], Psycholog*in, promoviert aktuell zu internalisierter trans* Unterdrückung an der TU Braunschweig in Kooperation mit der Sigmund Freud Privat Univ. Berlin.

Paulena Müller (M.A.) ist Doktorandin der Medienwissenschaft und freie Lektorin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg “Das Dokumentarische” der Ruhr-Universität Bochum und promoviert zur Bedeutung von Wohnräumen in der medialen Sichtbarkeit von Trans* und Inter*Personen. Davor hat sie Gender Studies, Theaterwissenschaft und Germanistik in Bonn und Bochum studiert.

Marie C. Grasmeier [Pronomen: in der 3. Person sie, in der 2. meist du], B.A., Ethnologin Doktorandin und Lehrbeauftragte im Studiengang Kulturwissenschaft an der Univ. Bremen.

Toni Schadow (M.A.) [Pronomen: geschlechtsneutral] ist Soziolog*in und
Geschlechterforscher*in und studierte u.a. an der FSU Jena und den
Universität Göttingen.