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Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie

Stadtentwicklung, Rechtsruck und Soziale Bewegungen

Nicht allein in deindustrialisierten ländlichen Regionen, sondern auch in urbanen Räumen ist eine Verfestigung rechtsautoritärer Orientierungen und eine daran anschließende politische Dynamik zu beobachten. Anhand qualitativer empirischer Studien in Leipzig und Stuttgart diskutiert der Band den Zusammenhang von städtischen Problemen (Wohnraumversorgung, städtebauliche Projekte und Beteiligung, Mobilität- und Energiewende etc.) und rechtspopulistischen Denk- und Handlungsformen. Er schließt damit an Debatten um soziale und/oder kulturelle Ursachen von Rassismus, Nationalismus und Antifeminismus an. Was Städte zu Orten der Demokratiekrise macht und welche spezifischen urbanen Bedingungen für demokratiefeindliche Bewegungen es gibt, wird anhand von Interviews mit Expert*innen sowie einer Analyse rechter Diskurse untersucht. Im Zentrum des Buches stehen lokale Konflikte um Quartiersentwicklung, Wohnen und Verkehr. In dichten Beschreibungen werden Motive, Deutungen und Praxis der beteiligten Akteure (Stadtbewohner*innen, Verwaltung, Politik, Marktakteure, soziale Bewegungen) rekonstruiert. Darüber hinaus ziehen die Autor*innen Schlüsse für die politische Auseinandersetzung mit rechten Strömungen, Bewegungen und Parteien