Die Wissenschaft vom Wert

Die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwischen wissenschaftlicher Revolution und klassischer Tradition

Mit dem Zusammenbruch des Realsozialismus wurde die Marxsche Theorie fragwürdig. Zwischen pauschaler Todeserklärung und trotziger Verteidigung schien kein Platz für eine wirkliche Diskussion Marxscher Texte und ihrer intellektuellen Zusammenhänge. Michael Heinrichs inzwischen zum Klassiker avancierte Arbeit bildet hier einen Kontrapunkt. In seiner am "frühen" wie am "späten" Marx ansetzenden Untersuchung setzt er die Marxsche Ökonomiekritik sowohl zur Klassik wie zur Neoklassik in Beziehung und legt dabei tiefgreifende Ambivalenzen frei. Das Standardwerk erscheint demnächst in der 10. Auflage.

Über die Autor:innen

Michael Heinrich, Politologe und Mathematiker, bis 2016 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin, Gastprofessuren in Wien und Nanjing, war Mitarbeiter der MEGA und Redakteur der Zeitschrift PROKLA. Arbeitsschwerpunkte sind Marxsche Theorie und die Geschichte ökonomischer Theoriebildung. Gegenwärtig arbeitet er an einem mehrbändigen Werk zur Marxschen Biographie und Werkentwicklung.