Um den Status eines manageriellen Haushalts zu erhalten, ist eine bestimmte Lebensweise unerlässlich, an deren Herstellung die nicht berufstätigen Ehefrauen von Topmanagern, die Gattinnen, maßgeblich beteiligt sind. Die Frauen leisten eine für den Erhalt der sozialen Position wichtige Status-Arbeit, für die das Geld, das die Männer verdienen, nur Voraussetzung ist. In ihrer empirischen Arbeit über die Lebensweise der Gattinnen setzt Tomke König die Dimensionen "Klasse" und "Geschlecht" zueinander in Beziehung und zeigt, dass die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung sich als Feld erweist, auf dem sowohl Geschlechterverhältnisse als auch Klassenverhältnisse reproduziert werden.