Heinz Steinert und die Widerständigkeit seines Denkens

Seine Auseinandersetzung mit Kapitalismus, Kulturindustrie und den Schriften von Adorno, Max Weber und Foucault

Der Gegensatz von Befreiungswissen und Herrschaftswissen prägt das umfassende Gesamtwerk von Heinz Steinert (1942 – 2011). Der in Wien und Frankfurt arbeitende und lehrende Sozialwissenschaftler publizierte zu vielfältigen Themen. Der Bogen spannt sich von seiner akribischen Auseinandersetzung mit Adorno und Horkheimer, insbesondere mit ihrem wichtigen Werk Dialektik der Aufklärung, einer Kritik an der Protestantismus-These von Max Weber, an der Fehlkonstruktion Wissensgesellschaft bis hin zur Auseinandersetzung mit Foucault im Kontext seiner Auseinandersetzung mit dem herrschenden Kriminalitätsdiskurs sowie den Mechanismen der Kulturindustrie und der historischen Genese der Kloster- und Fabrikdisziplin. Zudem intervenierte Steinert in aktuelle Debatten um Kunst, Kultur und Klassenpolitik. Das vorliegende Buch bietet eine umfassende Werkschau der wichtigsten Bücher und ausgewählter Artikel eines Wissenschaftlers und Denkers, der stets die Mechanismen von Herrschaft sowie die Möglichkeiten von Befreiung im Blick hatte und die Verhältnisse innerhalb der akademischen und universitären Szene keineswegs aussparte. Mit Heinz Steinert und die Widerständigkeit seines Denkens liegt zum ersten Mal eine Studie vor, die umfassend über das Werk Heinz Steinerts informiert und engagiert die Aktualität seines Denkens aufzeigt. Das Buch enthält auch eine vollständige Liste der wissenschaftlichen Publikationen Steinerts sowie seiner Beiträge auf dem Internetportal links-netz.de.