Hurricane-Riskscapes und Gouvernementalität in der Karibik
Ausgehend von der These, dass der Umgang mit Hurrikanen Aufschluss über Funktionsweisen karibischer Gesellschaften gibt, folgt Johannes Bohle der Zugbahn des Hurrikans ‚Dean‘ aus dem Jahr 2007 und analysiert aus Gouvernementalitätsperspektive die Effekte der Risiko-Dispositive im Umgang mit Hurrikanen an verschiedenen Orten in der Karibik. Dabei rekonstruiert er die Rolle von Diskursen, Praktiken, Rationalitäten und Technologien für die gesellschaftliche Strukturierung sowie für individuelle und kollektive Subjektivierungsweisen. Über den konkreten Fall karibischer Gesellschaften hinaus bietet er Anknüpfungspunkte für die Analyse und das Verstehen sozialer und räumlicher Prozesse in Mensch-Umwelt-Verhältnissen.