Kulturindustrie

Jenseits aller Oberflächlichkeit à la "Kulturindustrie = Fernsehen" fragt Heinz Steinert unter Bezug auf den zentralen Befund der "Dialektik der Aufklärung" nach den gesellschaftlichen Voraussetzungen von Kultur und Kulturindustrie und thematisiert den historischen Prozess, der mit der technischen Reproduzierbarkeit der Kulturprodukte (Benjamin) auch in deren Warenförmigkeit mündete.

Über die Autor:innen

Heinz Steinert, geb. 1942, gest. 2011, Studium der Philosophie, Psychologie und Literaturwissenschaften in Wien, Ausbildung an der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, Habilitation für Soziologie in Graz, Mitbegründer und bis 2000 wiss. Leiter des Instituts für Recht und Kriminalsoziologie in Wien, Professor für Soziologie an der J.W. Goethe-Universität Frankfurt, Emeritierung 2007. Zuletzt erschien (zusammen mit Christine Resch) Kapitalismus: Porträt einer Produktionsweise (Einstiege Band 19), Münster 2009.

Pressestimmen

"Etwas flapsig im Tonfall, dafür aber garniert mit einer Reihe von Fallstudien, die von Woody-Allen-Filmen über Telefonsex bis zu Lady Dis Medientod reichen, distanziert sich das Buch von der apokalyptischen Kritik Adornos und Horkheimers, um einen unbefangeneren Blick auf die Massenkultur der Gegenwart zu werfen."
Ludger Heidbrink in: DIE ZEIT

"Der Politikwissenschaftler Heinz Steinert widmet dem Begriff der 'Kulturindustrie' eine präzise und obendrein gut lesbare Interpretation."
Rudolf Walther in :Frankfurter Rundschau